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Gedichtwettbewerb (Thema: Rache)

1.Platz (Herzauge)

Ich sah sie, mit ihren Jungen
Fröhlich hat sie geklungen
Mit Jungen, die kein Blut von mir hatten
Still schlich ich mich davon wie ein Schatten
Ich plante grausame Rache
Folgendes ist Ursache:
Ich liebte diese Katze, Bienenflügel
Ich fragte sie, ob sie mich liebe, auf einem Waldhügel
Doch sie sagte, sie liebt mich nicht
Diese Worte nahmen mir vor Wut und Trauer fast die Sicht
Jetzt stehe ich hier
die Krallen in der Leiche von ihr
Warum? fragte die innere Stimme von mir
Musstest du sie töten, weil du nicht bekamst das Herz von ihr?
Ich spüre, wie Tränen über mein Gesicht rinnen
Ich wollte sie doch nur für mich gewinnen
Warum schlug ich meine Krallen in ihr?
Vergib mir...

2.Platz (Ahornfrost)

Schon seit Katzen können denken
Wird im stillen, sehr Geheim,
Eine Katze einer andern
Ihre Rache schenken

Wenn die Rachetat vollzogen
Wird heimlich sie vertuscht
Und ein Dunkler Schatten
Durch die Wälder huscht

Dach das alles ist rein gar nichts
Gegen Katzes böse Tat
Als sie bat den Sternenclan
Wegen ihrer Schande Rat

Und der Sternenclan
Ganz heimlich
Ihr auch noch dabei half
Und auch noch sehr genau und kleinlich
Katzes Tat vertuschen mag

Doch dann, trotz aller sorgfalt,
Katze, die ist aufgeflogen,
Keine Pfote gibt mehr halt
Doch das lässt die andern kalt
Denn das ist ihre Rache

3.Platz (Thymianstern)

Einst.
Einst hatte ich alles.
Einst.
Bevor du kamst.

Du kamst aus dem Nichts, aus dem Nirgendwo
Brachtest nichts mit, steuertest nichts bei.
Ich selbst, ja ich, war immer da
Meine Leistung war wunderbar.

Und was passierte, kaum kamst du?
Alles nahmst du mir
Alles wurde dir.

Und ich hatte das
Was dein war davor.
Nichts.

Nichts, nichts, nichts.
Nichts, was es nicht gibt
Was man nicht anfasst
Was man nicht liebt.

Du warst das Vorbild
Nahmst meine Posten ein
Und ich war allein.

Weißt du wie es ist?
Allein zu sein?
Meine Freunde wurden deine
Keine Freunde wurden meine.
Meine Liebe liebte dich
Wer nun tat noch lieben mich?

Keiner.

Keiner, Keiner, Keiner.

Du musst es wissen
Schließlich warst du selbst allein
Doch kaum kommst du raus
Aus dem Alleinsein
Ziehst du andere mit hinein.

Am Anfang, dacht ich, geht es noch,
Doch es wurde schlimmer.

Ich kann nicht mehr, bald geht's nicht mehr
Und es gibt nur einen Schimmer
An Hoffnung, den ich nutzen kann
Und der ist nicht ganz recht...
Doch wie gesagt, das einzige
Die Taten werden sein gerächt!

Gerecht mag das nicht wirken
Doch Rache muss sein
Bevor du mir jegliche Chance stiehlst
Und auch der Rest des Meinen wird dein.

Verlassen müsste ich den Clan
So oder so
Aber ich wähle das So.
Ich werde den Clan verlassen
Und dich nehm ich mit
In des Todes unendliche Gassen.